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Mit Bürger*innenentscheiden den Bergbau stoppen?! Film zu consultas populares in Kolumbien und Diskussion über direkte Demokratie in Bergbauprotesten.

19.10.2017 | 19:00
LaColosa

LaColosa
Bildquelle: Hanna Thiesing

Ob in den USA gegen Fracking oder in Kolumbien gegen Goldförderung - weltweit gehören Bürger*innenentscheide zum Reportoire von Protestbewegungen gegen industriellen Bergbau. Instrumente direkter Demokratie benötigen jedoch einige Ressourcen. Vielerorts, jedoch nicht überall gelingt es, mit Bürger*innentscheiden Bergbauprojekte zu stoppen. Der Film "Si paramos la Colosa, Paramos cualquier Cosa" von Hanna Thiesing dokumentiert Bürger_innenentscheide (consultas populares) im Protest gegen das Goldminenprojekt La Colosa in Kolumbien. Im Anschluss stellen Neelke Wagner (Mehr Demokratie e.V.) und Kristina Dietz (FU Berlin) die Studie "Mit Bürger*innenentscheiden gegen Bergbau und Fracking" vor und diskutieren über das Potential und die Herausforderungen direktdemokratischer Instrumente in Protesten gegen Bergbau. Inwiefern lohnt sich der Einsatz solcher Verfahren? Welche mobilisierenden und demokratisierenden Effekte gehen von ihnen aus? Und was können wir von Kolumbianer*innen lernen?

Veranstaltet von: Forschungsgruppe GLOCON an der Freien Universität Berlin, Mehr Demokratie e.V.

Über den AK Rohstoffe

Die Veranstaltungen in der Alternativen Rohstoffwoche werden organisiert von Mitgliedern des Netzwerks AK Rohstoffe. Hierzu gehören Umwelt-, Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen, die sich mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen des Rohstoffabbaus weltweit auseinander setzen.

Die Alternative Rohstoffwoche findet im Jahr 2017 zum dritten Mal statt. Ziel ist es, auf die unterschiedlichen Auswirkungen des Rohstoffabbaus hinzuweisen. Deutschland ist abhängig vom Import von metallischen, mineralischen und fossilen Rohstoffen. Der Abbau dieser Rohstoffe findet häufig auf Kosten der Umwelt und unter Verletzung von Menschenrechten statt. Die bundesdeutsche Politik berücksichtigt diese Auswirkungen nicht ausreichend bei ihrer Unterstützung der Industrie für eine erhöhte Versorgungssicherheit. Aufgrund der globalen Herausforderungen braucht es eine andere, eine demokratische und global gerechte Rohstoffpolitik. Diese muss folgende Ziele haben:

  • Rohstoffverbrauch senken
  • Menschenrechte effektiv schützen
  • Zivilgesellschaft schützen und stärken

Twittern Sie gerne mit unter: #ARW3

Weitere Informationen und weitere Veranstaltungen finden Sie online unter: http://alternative-rohstoffwoche.de

Zeit & Ort

19.10.2017 | 19:00

Havemann Saal, Haus der Demokratie, Greifswalder Straße 4, Berlin

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